Somewhere over the Rainbow

… da gibts Kuchen 😉

Ich bin ja eine ziemliche Süßnase und backen ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.

Dieses Wochenende wurde es bunt. Ich habe über eine Woche auf meine Lebensmittelfarben von Wilton gewartet und ziemlich gebibbert ob sie wg. Poststreik und Co überhaupt nochmal ankommen. Donnerstag war es dann soweit und die kleinen Schätze wurden Freitag dann auch gleich eingeweiht.

Basis ist ein einfacher Limokuchen, allerdings hab ich Zitronensaft genommen und keine Limo. Das Rezept kann bitte gegoogled werden

Der Herzkuchen war für eine liebe Freundin zum Geburtstag, den Smartiekuchen hat mein kleiner Neffe bekommen.

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Und nun Asche auf mein Haupt. Ich hab vergessen zu fotoknipsen, daher gibt es nur Handyfotos 😦

Schule und so…

Vor ca 10 Jahren wurde ich mit meinem letzten Ausbildungsjahr fertig und habe mir danach geschworen nie wieder eine Schule von innen sehen zu wollen.

Das hatte verschiedene Gründe, ich hab Schule nie gerne gemocht, was weniger mit dem Stoff zu tun hatte, sondern mit der Mobberei, die schon im Kindergartenalter anfing. Der Mist zog sich durch, bis zum Ende der Ausbildung und auch heute bin ich noch oft Opfer. Ich muss irgendwas an mir haben, was laut “Mobb mich” schreit.

Ich beschloss jedenfalls “Schule, nein, nie wieder” und zog in die Zukunft. Direkt rein ins Hartz 4, denn auf damals 50 Erzieherinnen kam eine Stelle… Nebenbei ließ ich mich zu einem Ein Euro Job breitschlagen.

Tja der 1 Euro Job, wo war der wohl?? Richtig! An einer Schule, genauer gesagt an einem Gymnasium. Und ich war saufroh, als ich da raus war. Die erste Kindergartenstelle folgte und ich war am Anfang auch noch tierisch motiviert, merkte aber nach und nach, dass diese kleine Sorte Mensch doch nichts für mich ist. Versteht mich nicht falsch, ich mag Kinder (sonst hätte ich meinen Job nicht), aber man merkt halt erst im Berufsleben, ob man mit der Altersklasse kann oder nicht. Ich hab zwei Neffen in dem Alter, die ich beide sehr lieb habe, aber ich muss sie nicht den ganzen Tag da haben hüstel.

Nach einer Förderschule,einem Waldorfkindergarten (oh ja das war eine Erfahrung) und anderen Kurzstellen landete ich abermals im Hartz 4 und 2012 in meiner jetzigen Arbeitsstelle.

Und nun ratet mal, wo die sich befindet. Wo wollte ich nie wieder hin? Genau, in eine Schule… Wo bin ich jetzt? Richtig, an einer Oberschule, einem Haupt-Realschulgemisch.

Jetzt hab ich schon eine Ideen über meinen Job gehört, was man als Schulbegleitung oder auch Integrationshelferin so zu tun hat. Viele denken, es ist ein Job zweiter Klasse, man bräuchte keine Ausbildung und man würde lustig neben dem Kind hocken und Däumchen drehen. Äh ja, so einen Job hätte ich gerne, die Realität ist nämlich mal ganz ganz anders.

Ich hab das Glück, bei einem Träger angestellt zu sein, der Leute mit Ausbildung anstellt, uns nach Tarif bezahlt, und auch Sonderzahlungen leistet. Glaubt mir, das gibts mittlerweile sehr wenig. Es ist ein bisschen Familienlike, ich fühl mich sehr wohl da. Unser Träger vermittelt uns in die Schulen, wir haben eigentlich unser festes Kind. Nach zwei Jahren routiert es, damit sich nicht so sehr der alte Trott einschleicht. Das Routieren kann man mit meinem Kind aber knicken, als Autist hat er das nicht gerne. Also werd ich ihn wohl solange begleiten, bis der Knopf den Schulabschluss macht. Es sei denn, irgendwas kommt dazwischen, was ich nicht hoffe.

Was mache ich also den ganzen Tag? Ich bin in jeder Schulstunde bei ihm, helfe, unterstütze, spiele Mama und Prellball für seine Pubertät. Die startet gerade und nichts ist dem jungen Mann recht. Es scheppert regelmäßig, in dem Moment krieg ich viele lustige, neue Namen (doofe Zicke war gestern das Highlight), dann krachts einmal (beweg deinen Hintern ans Arbeiten oder ich lasse dich abholen) und dann gehts wieder. Das haben wir momentan pro Schulstunde einmal. Kind hat an zwei Tage bis halb vier, das ist ne Gaudi! Und das doofe ist ja, ich kanns verstehen, wer will schon Deutsch, Mathe und Co haben. Meiner gehört übrigens noch nicht zu den Hammerkindern. Da gibts ganz andere Kaliber. Aber das erzähl ich irgendwann mal.

Wir brauchen übrigens mehr Herren im Job, also, wenn jemand mag…

Kirschgeflüster sagt Hallo

Da sitze ich nun, und soll einen ersten Beitrag verfassen. Bzw. ich kann und nicht ich soll.

Wer ist nun also Frau Kirschgeflüster? Ich bin jenseits der 20, aber weit weg von der 40. Als Dorfkind hat es mich der Liebe wegen in die Kleinstadt verschlagen, eine Liebe, die schon fast 10 Jahre lang andauert. Zusammen mit Herrn Kirschgeflüster, 3 Katzen und zwei Hopplern lebe ich in einem Häuschen mit Garten ( ich HASSE Gartenarbeit lach).

Ich mag…

… Handarbeiten (Stricken, Häkeln und Spinnen sind meine Welt)

… Fotografieren

… backen und kochen

…meinen Job (meistens)

…Ehrlichkeit, Fairness und Zwanglosigkeit

… Sonne und Regen, Wärme und Kälte und überhaupt Gegensätze

Warum nun Kirschgeflüster?

Eines Tages betrat ich samt neuen roten Turnschuhen und roter neuer Jacke den Klassenraum. Eigentlich war ich der Meinung, dass meine roten Haare sich mit dem vielen Rot doch etwas beißen, aber irgendwie gefiel es mir auch. Mein Kind, dass ich als Schulbegleitung betreue, strahlte mich an und nannte mich seine Kirschenfrau. Somit ist dies also das Kirschgeflüster.